Farb- und Stil - Beratung für die Wohnung, Tipps und Tricks wie man mit wenig Aufwand frischen Wind ins eigene Zuhause bringt.

Raumordnung
Man empfindet Räume als harmonisch geordnet, wenn die einzelnen Bereiche klar von einander getrennt sind und wenn die Flächenverteilung der einzelnen Bereiche dem „goldenen Schnitt“ entspricht. Das bedeutet, dass man sich entscheiden muss, welcher Bereich im Raum der Hauptbereich ist, der dann auch flächenmäßig dominieren soll und welcher der Nebenbereich ist, der auch flächenmäßig untergeordnet sein soll. Schaffung von eindeutig erkennbaren Bereichen, deutliche Trennung des Hauptbereiches vom Nebenbereich.
Beachtung der Flächenaufteilung nach dem „goldenen Schnitt“.

Intuitive Gestaltung
Was unterscheidet einen Raum in dem man sich gerne aufhält, in dem man sich wohl fühlt, von einem Raum in dem man sich unwohl fühlt?
Es kann z. B. an der Verteilung von Verkehrs und Ruhezonen liegen. Ein Raum, der überall Türen hat, so daß keine ausreichende „Ruhezone“ übrig bleibt, hat leicht einen „Bahnhofshallen Charakter“.
Jeder Mensch hat seit der  Zeit der Höhlenmenschen das Bedürfnis eine Wand im Rücken und die Blickrichtung zum „Höhlen“ Eingang  bzw. zur Tür zu haben. Das verschafft jedem ein Gefühl von Sicherheit, das dazu führt, dass man sich wohl fühlt.

Licht
Weiterhin empfinden wir alle einen unüberschaubar zugeschnittenen Raum mit vielen dunklen Ecken, die nicht durch Tageslicht oder Kunstlicht erhellt werden, als unheimlich. Sobald man alle Ecken des Raumes durch verschiedene Lichtquellen erhellt, wird er gemütlich.

Freiflächen
Sehr wichtig ist auch das Verhältnis von Möbeln und Freiflächen.
Ein Schrank benötigt ca. 1/3 seiner Größe zusätzlich als Freifläche um Ihn herum um zur Geltung zu kommen.Je stärker verwandt ein Möbelstück mit einem anderen ist, des do mehr Platz muss zwischen diesen beiden vorhanden sein. z.B. Schrank und Sideboard. Ein Sessel und eine Stehleuchte dürfen sehr viel näher nebeneinander stehen, da sie miteinander ein Zusammenspiel ergeben. Eine Stehleuchte z. b. kann eine sehr gute Höhen und Formen Überleitung sein von einem Schrank zu einem Sessel.

Farben
Jeder Mensch empfindet die Farbzusammenstellungen als schön, die den Farben seines eigenen Körpers entsprechen. 
Dies wies schon Goethe nach. Seine „Jahreszeitentheorie“, die Aufteilung der Menschen in Frühling-, Sommer-, Herbst- und Winter-Typen ist heute wieder sehr populär.
Der „Frühlings-Typ“ mag helle und warme Farben, der „Sommer-Typ“ mag helle und kühle Farben, der „Herbst-Typ“ mag dunkle und warme Farben und der „Winter-Typ“ mag dunkle und kühle Farben. Überlegen Sie in welcher Jahreszeitenfarbstimmung Sie sich am wohlsten fühlen, und stimmen Sie die Farben im Raum darauf ab.
Wichtig ist dabei die Konzentration auf eine Hauptfarbe und maximal eine Kontrastfarbe. Kleine Räume sollten hell gehalten werden, große Räume vertragen auch eine dunklere Kontrastfarbe.

Lieblingsstücke
Wenn Sie ein Möbelstück haben an dem Sie besonders hängen, vielleicht ein Erbstück, dann machen Sie dieses zum Prunkstück des Raumes, dadurch dass Sie diesem Möbel einen Platz geben, an dem es zur Geltung kommt. Außerdem sollten sich die anderen Möbel im Raum dem dominierenden Möbelstück unterordnen; diesem keine Konkurrenz machen wollen.
Dieses erreichen Sie durch eine neutrale Farbwahl bei den übrigen Möbeln.
Haben Sie z.B. einen Kirschbaum Biedermeier Schrank, so versuchen Sie nicht bei anderen Schrankmöbeln diesen Farbton zu treffen, sondern halten Sie diese lieber in weiß oder beige Tönen. Kleinere Möbel wie Beistelltische dürften den Holzfarbton ruhig aufgreifen.
Vermeiden Sie unterschiedliche Holzarten bei den Möbeln im Raum.
Eine andere Ebene, wie z.B. ein Parkettboden, darf jedoch ruhig in einem abweichenden Holzfarbton gewählt werden.

Ordnung
Nur in ordentlichen Räumen hat der Geist des Menschen die Möglichkeit sich zu entfalten.
Ein voll gestellter Raum blockiert.
Ein gutes Raumklima beginnt mit Aufräumen und entrümpeln.

Gruppenbildung
Wenn Sie etwas sammeln, dann bilden Sie aus den einzelnen Stücken Gruppen von ähnlichen Objekten. Lassen Sie immer Freiflächen zwischen den unterschiedlichen Objektgruppen.

Proportionen
Alle Menschen haben ein angeborenes Schönheitsempfinden, welches auf der Proportion der Maße des menschlichen Körpers beruht. Dies wurde  von mehreren Philosophen und Architekten erforscht. Die Regel des „goldenen Schnittes“, die aus diesen Forschungen hervorgegangen ist, ist den meisten von uns heute noch vertraut. (a zu b wie b zu a+b = ca. 1,63)  Bei dem einen ist das Gefühl für die richtige Proportion stärker ausgeprägt, bei dem anderen weniger stark.
Fast alle Menschen würden behaupten, ein Raum in der Proportion des Goldenen Schnittes wäre harmonischer als einer der weit davon entfernt ist.
Proportionen für harmonische Verhältnisse zueinander lassen sich errechnen.
Demnach ist Schönheit, bzw. Ästhetik mathematisch berechenbar und damit objektiv nachweisbar.

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